Inhalieren mit Babys und Kleinkindern präsentiert von PARI

Vielen Eltern scheint es so – gerade in der Herbst- und Wintersaison – dass ihre Kinder von einem Infekt in den nächsten „stolpern“. Generell gilt bei Babys und Kindern: Anhaltende oder sich verschlimmernde Erkältungsbeschwerden wie Husten sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Zuhause können Eltern auf ganz natürliche Weise die Regeneration ihrer erkrankten Kinder fördern und sogar die körpereigene Abwehr von neuen Infekten unterstützen.

Die Inhalation von Kochsalzlösung hat sich auch für Babys und Kleinkinder bewährt, denn…

Pari Abbildung 2

Isotone Kochsalzlösung unterstützt die natürliche Selbstreinigung unserer Atemwege. Sie kann präventiv oder zur Behandlung von trockenem Husten eingesetzt werden. Eine hypertone Kochsalzlösung kann dabei helfen Sekret abzutransportieren und wird deshalb bei Verschleimung (produktivem Husten) zusätzlich eingesetzt. Der behandelnde Kinderarzt weiß am besten, was sich im konkreten Fall eignet.

Anwendungsbeispiele: Wann eignet sich die Inhalation für Babys und Kleinkinder?

Wiederkehrende Infekte

Pari Fachwissen & Studien Baby Taschentuch Nase

Atemwegsinfekte sind die häufigste Ursache für Besuche in der Kinderarztpraxis – gerade im Winter. In über 90% der Fälle werden sie durch Viren hervorgerufen und führen zu den typischen Erkältungssymptomen, wie Husten, Schnupfen und Fieber. Bei Kleinkindern können solche Infektionen sechs- bis zehnmal pro Jahr auftreten. Und selbst nach Abklingen der akuten Erkrankung hält sich insbesondere der Husten oft noch über einen längeren Zeitraum. Das Inhalieren mit Kochsalzlösung kann bei Säuglingen und Kindern genauso wie bei Erwachsenen dabei helfen, die körpereigenen Abwehrmechanismen zu unterstützen und Symptome schneller abklingen zu lassen. Gut befeuchtete Atemwege sind auch besser gegen das Eindringen von neuen Viren gewappnet – regelmäßiges Inhalieren kann daher gerade in den Wintermonaten, wenn sich die Kinder viel in geschlossenen Räumen mit trockener Luft aufhalten, vorbeugend wirken.

RSV

Das Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RSV, ist spätestens seit der schweren Erkrankungswelle im Winter 2022/23 wohl allen Eltern ein Begriff. Während im Grunde Menschen jeden Alters daran erkranken können, trifft es Babys und Kleinkinder oft schwerer, wenn ihr Immunsystem das erste Mal mit dem Virus in Berührung kommt. Die Symptome von RSV reichen von einer einfachen Atemwegsinfektion bis zu einer schweren Erkrankung der unteren Atemwege mit Krankenhausaufenthalt.

Auf einen Blick: RSV

  • RSV oder RS Virus steht für Respiratorisches Synzytial-Virus
  • am RS-Virus können Menschen jeden Alters erkranken
  • nach dem 2. Lebensjahr haben nahezu alle Kinder eine RS-Virus-Infektion hinter sich
  • RSV ist die weltweit häufigste Ursache von Bronchiolitis (Entzündung der kleinsten Atemwege) und Lungenentzündung (Pneumonie) bei Säuglingen und Kleinkindern

Meist wird RSV vom körpereigenen Immunsystem bereits in den oberen Atemwegen erfolgreich bekämpft. Schafft es das RS-Virus, auch die Lunge zu infizieren, kann das zu einer akuten Bronchiolitis – der sogenannten RSV Bronchiolitis – oder einer obstruktiven Bronchitis führen. Bei letzterer verengen sich die Bronchien, dies kann zu einer Atemnot führen. RSV ist die häufigste Ursache einer viralen Bronchiolitis. Diese ist in Industriestaaten der häufigste Grund für Klinikaufenthalte von Kleinkindern.
Kommt es mehrmals zu einer Infektion der Lunge mit dem RS-Virus und einer dieser Komplikationen, kann sich daraus frühkindliches Asthma als Spätfolge entwickeln. Es gibt vielversprechende Aussichten auf eine Impfung gegen RSV, derzeit ist diese jedoch noch nicht verfügbar.

Das zeigt, wie wichtig es ist, die Symptome einer RSV-Infektion zu behandeln. Die Inhalation von Kochsalzlösung ist eine bewährte und komplett natürliche Behandlungsoption, die in der Praxis auch zur Therapie von RSV eingesetzt wird.

Allergien

Pari Fachwissen & Studien Pusteblume

Nicht nur in der klassischen „Erkältungssaison“, auch in anderen Jahreszeiten kann ein Inhaliergerät wertvolle Dienste im Alltag leisten. Immer mehr Kinder sind heute bereits in den ersten Lebensjahren von Allergien betroffen. Ebenso wie erwachsene Allergiker leiden sie unter Symptomen wie tränenden Augen, laufender und verstopfter Nase und erschwerter Atmung. Wird die Allergie in den oberen Atemwegen nicht ausreichend behandelt, kann es passieren, dass sich die Symptome durch einen sogenannten Etagenwechsel auch in den unteren Atemwegen zeigen. Hier spricht man von allergischem Asthma.

Eine bewährte Methode, um die unteren Atemwege vor Allergenen zu schützen und sie von ihnen zu befreien, ist die Inhalation mit Kochsalzlösung. Je nach Salzgehalt befeuchtet Kochsalzlösung die Schleimhäute oder löst den Schleim. Inhalationslösungen mit Ectoin bieten einen zusätzlichen Schutz.

Inhalieren mit den Kleinen und Kleinsten – wie klappt es?

Eine Inhalations-Sitzung dauert in etwa fünf bis zehn Minuten. Das klingt nicht lang; doch für Babys und Kleinkinder, die noch kein Zeitgefühl haben, kann das ganz anders sein! Manche Kinder mögen das Gefühl des Inhalierens gern und müssen nicht lang überredet werden – andere brauchen vielleicht ein wenig mehr Überzeugung und Motivation. Tipps und Ideen für Kleinkinder, aber auch schon für Säuglinge und Babys, stellen wir hier vor.

Kindgerecht inhalieren: Darauf sollten Eltern bei der Wahl eines Inhalationsgerätes achten

  • Altersgerechte Ausstattung / Zubehör
  • Ein leistungsstarkes Gerät
  • Hochwertiges und schadstoffgeprüftes Gerät
  • Robustes, langlebiges und erweiterbares Gerät

PARI Inhalationsgeräte sind in der Apotheke und im medizinisch-technischen Fachhandel erhältlich. Im akuten Fall kann beim Kinderarzt angefragt werden, ob ein Rezept ausgestellt wird. Der PARI COMPACT2 wird von den meisten Krankenkassen voll erstattet.

Maske oder Mundstück bei Kindern

Es gibt unterschiedliche Aufsätze für PARI Vernebler.

Generell gilt: Mit dem Mundstück wird ein höherer Therapieeffekt erzielt als mit der Inhalationsmaske. Es sollte so früh wie möglich, spätestens ab einem Alter von 4 Jahren, verwendet werden. Umgestellt werden kann, wenn das Kind das Mundstück mit den Lippen fest umschließen kann. 


Für Säuglinge und Babys stehen von PARI weiche, gutsitzende Masken zur Verfügung. Eltern setzen diese während der gesamten Inhalation sanft an das Gesicht des Kindes. Ein zusätzliches, frei drehbares Winkelstück ermöglicht es, dass ein Baby auch im Liegen inhalieren kann. Dabei sollte der Vernebler immer senkrecht bleiben.

Tipps & Tricks: Inhalieren mit Kindern

Kinder lieben es, aktiv zu sein und mitzugestalten. Je nach Alter bietet es sich daher an, die Kleinen schon in das Vorbereiten der Inhalation mit einzubeziehen. Gemeinsam mit unserer Hebammenredaktion wurden Tipps und Tricks herausgearbeitet, wie man die Kleinen an die Inhalation heranführen kann:

Vorbereitung

  • Eltern sollten erklären, was passiert, wie der Vernebler funktioniert und warum das Kind inhalieren soll – möglichst in Ruhe und auch gerne mehrfach.
  • Das Kind darf in aller Ruhe das Gerät ansehen und inspizieren und ggf. auch mithelfen, zum Beispiel indem es die Inhalationslösung einfüllt
  • Hat das Kind noch Berührungsängste? Dann darf vielleicht zuerst das Lieblingskuscheltier inhalieren.
  • Kinder, die noch nicht inhaliert haben, können mit speziellen Spielen und Übungen an die Atemtechnik herangeführt werden.

Inhalieren

  • Das Kind sollte aufrecht sitzen oder stehen, damit das Aerosol tief in die Atemwege gelangen kann.
  • Eine gute Ablenkung für eine möglichst ruhige Atmung während der Inhalationszeit kann zum Beispiel auch das gemeinsame Blättern in einem Bilderbuch oder Wimmelbuch sein.
  • Ältere Kinder ab etwa vier Jahren dürfen sich auch mit dem Tablet ablenken – dazu gibt es von PARI sogar eine eigene App mit altersgerechten Spielen und Erklärvideos!
  • Eltern sollten für eine stressfreie, möglichst positive Inhalationszeit sorgen – dann fällt auch das nächste Inhalieren gleich etwas leichter. Falls es mal nicht so gut klappt, verkürzen Eltern lieber die Inhalationszeit und versuchen es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.

Nach der Inhalation

  • Bewegungen wie sanftes Hüpfen oder Ausschütteln der Arme kann dabei helfen, gelösten Schleim abzuhusten.
  • Das Reinigen des Verneblers und von Mundstück bzw. Maske nicht vergessen.

Gut zu wissen: Grundsätzlich können Kinder jeden Alters inhalieren!

In diesem Video gibt Kinderkrankenschwester Yvette Jung Tipps zum Inhalieren mit Kleinkindern.

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Tipps & Tricks: Inhalieren mit Babys und Säuglingen

Wenn schon die Kleinsten inhalieren sollen, ist das manchmal gar nicht so einfach. Denn eine wichtiges „Überzeugungsmittel“ fällt weg: Im Gegensatz zu größeren Kindern verstehen Babys noch nicht, was genau es mit dem Gerät auf sich hat und warum sie inhalieren sollten. Trotzdem kann es eine gute Idee sein, jeden Schritt der Vorbereitung und der Inhalation zu erklären – allein die ruhige Stimme der Bezugsperson kann bereits Wunder wirken. Und einmal „überzeugt“ merken auch Babys oft, dass sie das Gefühl beim Inhalieren als angenehm empfinden. Ansonsten gilt: Babys müssen nicht mehrere Minuten am Stück inhalieren. Jeder Atemzug zählt und Absetzen ist absolut erlaubt, wenn es zum Wohlgefühl und zur Akzeptanz beiträgt.

Hebammentipp

Mit einem unruhigen oder schreienden Baby macht das Inhalieren keinen Sinn, besonders gut klappt es mit einem satten und zufriedenen Baby.

So klappt das Inhalieren mit Babys

So klappt das Inhalieren mit Babys

Hebammentipps

  • Es ist wichtig beim Inhalieren mit Babys, dass die Eltern auch bequem und entspannt sitzen, damit eine entspannte Atmosphäre für das Baby entsteht, oft unterstützen hier auch Still- und Lagerungskissen. Das Baby sollte leicht aufrecht gehalten werden.

  • Singen oder Spiele mit Fingerpüppchen sind bei Kindern auch sehr beliebt

  • Das Baby bitte beim Inhalieren nicht alleine lassen! Nach Möglichkeit sollte das Kind beim Inhalieren nicht flach liegen. Hier hat sich eine leicht aufrechte Lagerung in einem zum U gelegten Stillkissen bewährt.

Inhalieren mit Medikamenten

Pari Vortex Baby

Manchmal ist es unumgänglich, dass auch Babys und Kinder bereits Medikamente für die Atemwege mit einem Inhalationsgerät oder in Form von Medikamentensprays verabreicht bekommen müssen – etwa bei Asthma. Diese Sprays funktionieren nach dem Prinzip „Auslösen und gleichzeitig einatmen“: eine koordinative Aufgabe, die für Kinder – und auch die unterstützenden Eltern –  schwer zu bewältigen ist. Die antistatische Inhalierhilfe VORTEX® hilft, diese Nachteile von Medikamentensprays zu überwinden. Nach dem Auslösen des Dosieraerosols gelangt das Medikament in die Kammer der VORTEX® und kann in Ruhe Atemzug für Atemzug abgeatmet werden. Die Koordination von „Spray auslösen und gleichzeitig Einatmen“ ist dadurch deutlich leichter. 

PARI Bild Mutter mit Kind VORTEX klein

Bestandteil der VORTEX® ist auch eine praktische Einhand-Bedienhilfe. Für das Halten der Inhalierhilfe und das gleichzeitige Auslösen des Medikamentes benötigen Eltern nur noch eine Hand – sie können daher auch die kleinsten Patient*innen bei der Verabreichung des Medikamentes besser im Arm halten.

Die Atemventile sind gut sichtbar und ermöglichen es, die Atemzüge zu beobachten. Kinder unter 18 Monaten sollten 4 bis 6 Atemzüge, Kinder über 18 Monaten sollten 2 bis 4 Atemzüge lang inhalieren.

Zu beachten gilt, dass es zur VORTEX® altersentsprechende Masken gibt, die sich in ihrer Größe unterscheiden. Verfügbar sind hier:

  • VORTEX® mit Babymaske Käfer 0-2 Jahre (obere Abbildung)
  • VORTEX® mit Kindermaske Frosch 2-4 Jahre
  • VORTEX® mit Erwachsenenmaske

Grundsätzlich sollte allerdings so früh wie möglich der Wechsel von den Masken zum VORTEX® Mundstück erfolgen.

Alle Masken bestehen aus weichem Material und schmiegen sich so gut an das Gesicht an. Dies trägt zu einer effizienten Inhalationstherapie bei. Die Baby-/ und Kindermasken sind in kindgerechten Designs erhältlich.

Auf einen Blick: Auf einen Blick: VORTEX® Inhalierhilfe

  • zuverlässige Hygiene – lässt sich aufgrund der stabilen Metallkammer auskochen, vaporisieren und in der Spülmaschine reinigen
  • einfache Handhabung bei Babys, Kleinkindern und älteren Menschen durch die patentierte Einhand-Bedienhilfe
  • sehr gute Aerosol-Performance und zuverlässige Dosierung durch die antistatische Metallkammer
  • geeignet für die meisten gängigen Dosieraerosole durch den flexiblen Anschlussring
  • wächst mit – dank auswechselbarer Masken und integriertem Mundstück

Weitere Informationen zum Gerät und zur Anwendung des Gerätes gibt es hier_

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