Wissenswertes rund ums Inhalieren präsentiert von PARI

Achtung, Mythos: Bitte nicht mit einem Kochtopf inhalieren!

Das Inhalieren über einem Kochtopf mit Kochsalzlösung ist aus mehreren Gründen ungeeignet – insbesondere für Kinder:

  • nicht unterstützend für die Selbstreinigungsfunktion der Lunge: Wenn Salz in die Atemwege gelangt, befeuchtet und pflegt es die Schleimhäute. Bei der Verdampfung verdunsten die in Wasser gelösten Substanzen (z. B. Salz) nicht, sondern verbleiben im Topf. Somit kann das Salz nicht wie gewünscht wirken.
  • kinderunfreundlich: Sich mit einem Handtuch über dem Kopf über eine Schüssel mit heißem Wasser beugen zu müssen, kann für Kinder beklemmend sein.
  • Verbrennungsgefahr: Heißer Dampf und heißes Wasser bergen ernsthafte Gefahren für Verbrühungen und Verbrennungen.

Inhalieren mit einem Inhalationsgerät

„Ich empfehle immer eine Inhalation mit einem Inhalationsgerät, weil nur dies […] effektiv ist. [Hierbei] […] ist sichergestellt, dass die zu inhalierende Flüssigkeit in kleine Partikel zerstäubt wird. Ausschließlich klein zerstäubte Partikel können in Bronchien und Bronchiolen gelangen und eine Wirkung entfalten. Bei einer Inhalation von heißem Wasserdampf ist das nicht gegeben.“


Dr. med. Wolfram Roland , Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde

Mediziner unterscheiden zwischen verschiedenen Inhalationstechniken und -geräten:

Pari Fachwissen & Studien Frau Pofil

Eine Möglichkeit des Inhalierens ist das Inhalieren mit einem Dosieraerosol. Ohne Inhalierhilfe lautet das Prinzip hierbei: gleichzeitiges drücken und einatmen. Diese Technik kann besonders bei sehr kleinen Kindern aber auch bei Erwachsenen, schwierig sein. Bei nicht korrekter Anwendung besteht dann die Gefahr, dass beispielsweise bei einer Inhalation eines Medikaments, nicht genügend Medikament in der Lunge ankommt. Für diesen Fall gibt es eine Inhalationshilfe, auch „Spacer“ oder „Vorschaltkammer“ genannt. Hierbei wird das Medikamentenspray auf einer Seite in den Spacer eingesetzt, auf der anderen Seite die Maske zum Inhalieren. Der Vorteil des Inhalierens mit einem Dosieraerosol: Diese Weise des Inhalierens dauert pro Sitzung nicht lange, sollte allerdings – je nach Krankheitsbild – regelmäßig angewendet werden und gehört zum Beispiel bei Asthmatikern zum Alltag. Für eine effiziente medikamentöse Inhalation bei sehr kleinen Kindern, wird das Aufsetzen einer altersentsprechenden Maske empfohlen.

Zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten und zur allgemeinen Pflege der Atemwege empfiehlt sich das Inhalieren von Kochsalzlösungen/ Medikamenten mit einem Düsenvernebler. Damit die Salzlösung oder ein Medikament die gewünschte Wirkung entfalten, erzeugt der PARI Vernebler samt Inhalationsgerät feinste Tröpfchen. Das sogenannte Aerosol wird direkt über die Schleimhäute aufgenommen. Ob das Aerosol in der Nase wirkt, den Nasennebenhöhlen oder der Lunge, hängt dabei unter anderem von seiner Größe ab. Kleinere und feinste Tröpfchen, wie es der Vernebler des PARI BOY Junior erzeugt, können bis tief in Ihre Lunge gelangen.

Eine Inhalationssitzung dauert wenige Minuten. Auch Babys und Kleinkinder können bereits mit einem Vernebler inhalieren und empfinden das „dampfige“ Gefühl sogar oft als angenehm.

Wer auch unterwegs Inhalieren möchte, kann auf den PARI BOY free setzen. Es ist klein und leicht und ideal für den mobilen Einsatz. Eltern schätzen ihn außerdem wegen des nahezu geräuschlosen Betriebs, der die Anwendung bei Babys und Kindern erleichtern kann.

Was wird inhaliert?

Eine Lösung von Natriumchlorid (umgangssprachlich Kochsalzlösung genannt) pflegt, reinigt und beruhigt die Schleimhäute. Auch bestimmte Arzneimittel/Medikamente können inhaliert werden.

Kochsalzlösungen werden nach ihrem Salzgehalt unterschieden:

Isotone Salzlösungen

  • der Salzgehalt entspricht dem Salzgehalt unserer Köperflüssigkeiten (=0,9 % NaCl)
  • Wirkung: befeuchtet die Schleimhäute
  • zur Pflege der Atemwege und Vorbeugung von Atemwegsinfekten geeignet
  • enthält Ectoin
Pari Protect Isotone Lösung

Weitere Informationen zur Lösung gibt es auf der Webseite von Pari.

Hypertone Salzlösungen

  • der Salzgehalt ist höher als in den Körperflüssigkeiten (>0,9 % NaCl)
  • Wirkung: verflüssigt Schleim in den Atemwegen (Schleim bietet einen Nährboden für Bakterien und kann, wenn er nicht abtransportiert wird, bakterielle Entzündungen hervorrufen) und fördert den Selbstreinigungsmechanismus der Lunge
  • bei akuten Atemwegsinfekten mit produktivem Husten und zähem Schleim geeignet
  • enthält Ectoin
Pari MucoClear Inhalationslösung mit NaCi

Weitere Informationen zur Lösung gibt es auf der Webseite von Pari.

Schützende und befeuchtende Wirkung auf natürliche Weise: Inhalationslösungen mit Ectoin

Ectoin ist ein natürliches Zellschutzmolekül. Wird Ectoin inhaliert, gelangt es direkt auf die Schleimhäute unserer Atemwege. Die stark wasserbindenden Eigenschaften führen zur Bildung des Ectoin-Hydrokomplexes, der sich wie ein Schutzfilm über die Schleimhaut legt. So werden die Atemwege vor externen Einflüssen wie Viren und anderen Krankheitserregern oder Schadstoffen geschützt. Die entzündungshemmende Wirkung führt zudem zur Regenerierung. Mit dem Zusatz von Ectoin gibt es sowohl isotone (z.B. PARI Protect Inhalationslösung) als auch hypertone Salzlösungen (z.B. MucoClear Protect), die für Erwachsene, Kinder und Säuglinge geeignet sind.

Wichtig, gerade für inhalierende Kinder: Auf keinen Fall sollte mit Hustensäften, Erkältungslösungen oder -balsam, Kamille oder ätherischen Ölen inhaliert werden. Das kann zu Reizungen der Atemwege führen und gegebenenfalls sogar Allergien auslösen.

Bei Bedarf können weitere Wirkstoffe wie entzündungshemmende, atemwegserweiternde oder schleimlösende Substanzen eingesetzt werden – dies sollte allerdings nur nach Verschreibung durch den/die  (Kinder-)Ärzt*in erfolgen.

Die Grundlagen: Wie wird mit dem Vernebler richtig inhaliert?

Ein paar wenige vorbereitende Handgriffe, dann kann das Inhalieren mit den PARI Verneblern beginnen:

  1. Inhalationsgerät korrekt zusammenbauen und ans Stromnetz anschließen
  2. Hände gründlich waschen
  3. die Inhalationsflüssigkeit in den Vernebler füllen
  4. aufrecht, aber bequem vor dem Gerät positionieren
  5. das Gerät einschalten
  6. Das Mundstück sollte fest zwischen den Zähnen sitzen. Beim Inhalieren mit Maske den Sitz der Maske überprüfen.
  7. Das Inhalieren kann beginnen!
  8. Nach der Inhalation sollten Vernebler und Mundstück/Maske gründlich gereinigt werden.

Welches Inhalationsgerät ist WANN das richtige?

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PARI BOY auf Rezept

In der Regel werden die Kosten für den PARI BOY oder ein anderes Gerät, wie den PARI COMPACT2 teilweise oder sogar vollständig von den Krankenkassen erstattet. Wie das geht?

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