In eigener Sache: Hebammen-testen.de bekennt sich zum WHO-Kodex


Eine verantwortungsvolle Aufgabe

Als Portal, das an der Schnittstelle von Hebammen, Unternehmen und Eltern arbeitet, sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Als Hebammen und Eltern kennt ihr unser Portal und wisst, dass es bei uns bunt und vielfältig zugeht – dabei aber die Seriosität und Sensibilität nie zu kurz kommt. Unsere Mission ist es, einen Mehrwert für Eltern und Hebammen in die Welt zu bringen: Nämlich Orientierung für Eltern anhand unserer Produkttests sowie fundierte wissenschaftliche Informationen für Hebammen rund um alle Themengebiete, die in ihrer Arbeit eine Rolle spielen. Dabei nimmt die gesamte Stillzeit natürlich einen wichtigen Stellenwert ein. Bereits seit vielen Jahren stehen wir im Austausch mit Hebammen, Stillberaterinnen, Fachpersonal in Geburtskliniken und anderen Expert*innen.

Das Zentrum unserer Arbeit dreht sich um Tage, Wochen und Monate, die lebensbestimmend und lebensverändernd sind: Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und die Stillzeit können in ihrer Bedeutung für Mutter und Kind wohl kaum hoch genug eingeschätzt werden. Stillen bedeutet nicht nur Nähe und Geborgenheit, sondern ist als natürliche Ernährungsform für Neugeborene und Babys auch mit zahlreichen, wissenschaftlich gut dokumentierten gesundheitlichen Vorteilen verbunden. Deshalb steht es aus gutem Grund unter besonderem Schutz: Die WHO hat den „Internationalen Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten“ ausgerufen, der kurz auch häufig „WHO-Kodex“ genannt wird.

Auf einen Blick: Die zentralen Aussagen des WHO-Kodex

Artikel 1 des WHO-Kodex lautet:


„Ziel (…) ist es, zu einer sicheren und angemessenen Ernährung für Säuglinge und Kleinkinder beizutragen, und zwar durch Schutz und Förderung des Stillens und durch Sicherstellung einer sachgemäßen Verwendung von Muttermilchersatzprodukten, wenn diese gebraucht werden. Dies soll auf der Grundlage entsprechender Aufklärung und durch eine angemessene Vermarktung und Verteilung erfolgen.“

Ein Kodex zum Schutz des Stillens

Den WHO-Kodex gibt es bereits seit 1981. Er wurde mit dem Ziel formuliert, Regeln für Vertrieb und Bewerbung von Muttermilchersatzprodukten aufzustellen. So soll – bis heute – verhindert werden, dass Mütter vom Stillen abgehalten werden und dadurch die Gesundheit von Müttern und Kindern auf der ganzen Welt gefährdet wird.

Muttermilchersatzprodukte sollen jedoch, ähnlich wie verschreibungspflichtige Medikamente, zur Verfügung stehen und sachgemäß verwendet werden, wenn sie benötigt werden. Ihre Herstellung und ihr Vertrieb sind erlaubt. Der Kodex regelt allerdings, wie die Produkte, die unter den Kodex fallen, vermarktet werden dürfen. Schutz, Unterstützung und Förderung der Muttermilchernährung sollten an erster Stelle stehen.

Unter den Geltungsbereich des Kodex fallen dabei nicht nur Muttermilchersatzprodukte wie  Säuglingsnahrungen oder Spezialnahrungen, sondern auch Getränke wie Babytees sowie Flaschen und Trinksauger.

Kurz gesagt:

Gut zu wissen:

Empfehlungen zur Stilldauer auf einen Blick

Gemäß den Empfehlungen der europäischen und deutschen Fachgesellschaften, beispielsweise der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), sollten Kinder nach Möglichkeit mindestens bis zum Beginn des fünften Lebensmonats ausschließlich gestillt werden. Auch nach dem Einführen der Beikost ist das Weiterstillen nach Bedarf sinnvoll, solange wie Mutter und Kind dies wünschen.

Die Grundsätze unserer Arbeit

Die gesamte Organisation und Kommunikation von Hebammen-testen.de folgt bestimmten „Spielregeln“, die sicherstellen, dass der WHO-Kodex zu keinem Zeitpunkt verletzt wird. Dazu zählen beispielsweise die folgenden Grundsätze:

Ihr habt Fragen zum Kodex oder darüber, wie wir ihn bei Hebammen-testen.de umsetzen? Dann wendet euch gern per Email an uns: kontakt@hebammen-testen.de

Gut zu wissen

Mit diesen gesundheitlichen Vorteilen wird das Stillen in Verbindung gebracht:

Für Babys

  • Geringeres Risiko für plötzlichen Kindstod
  • Selteneres Auftreten von Durchfallerkrankungen, Atemwegserkrankungen, Mittelohrentzündungen in den ersten Lebensjahren
  • Geringeres Risiko für Übergewicht und Diabetes Typ 2

Für Mütter

  • Schnellere Rückbildung der Gebärmutter
  • Geringeres Risiko für Diabetes Typ 2
  • Hinweise auf reduziertes Risiko für Brust- und Eierstockkrebs

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