
Positiver Schwangerschaftstest: Deine ersten Schritte
Inhaltsverzeichnis
- Positiver Schwangerschaftstest: Deine ersten Schritte
- 1. Ruhe bewahren und den Moment wahrnehmen
- 3. Folsäure & gesunde Ernährung
- 5. Hebamme suchen
- 7. Arbeitgeber informieren (wenn gewünscht)
- 2. Termin bei der Frauenärztin vereinbaren
- 4. Lebensstil anpassen
- 6. Familie und Freunde informieren
- 8. Finanzielles klären
- 9. Schwangerschaft bewusst erleben
- Der Beginn deiner Schwangerschaft
Dein Schwangerschaftstest zeigt zwei Linien – und plötzlich ist alles anders. Ob Freude, Aufregung oder Unsicherheit: Es ist ganz normal, eine Mischung aus Gefühlen zu erleben. Vielleicht brauchst du einen Moment, um es wirklich zu realisieren. Vielleicht möchtest du die Nachricht sofort teilen oder erst einmal für dich behalten.
Egal, wie du dich fühlst – deine Gefühle sind vollkommen in Ordnung. Doch was passiert jetzt? Hier findest du die wichtigsten ersten Schritte und Erledigungen nach einem positiven Schwangerschaftstest.
1. Ruhe bewahren und den Moment wahrnehmen
Dein Körper beginnt sich zu verändern, und dein Kopf dreht sich vielleicht vor lauter Gedanken. Nimm dir Zeit, diesen besonderen Moment zu verarbeiten. Atme tief durch, setze dich hin und versuche, deine Gefühle zu ordnen. Vielleicht hilft es dir, mit einer vertrauten Person zu sprechen – dein Partner, deine beste Freundin oder jemand aus deiner Familie. Oder du genießt den Moment erst einmal nur für dich. Diese erste Zeit kann emotional sehr intensiv sein, und das ist völlig in Ordnung.
3. Folsäure & gesunde Ernährung
Folsäure ist essenziell für die gesunde Entwicklung deines Babys. Wenn du noch kein pränatales Folsäure-Präparat einnimmst, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, damit zu beginnen.
Die Produkte tetesept Femi Baby® und Bayer Elevit® wurden von unseren Hebammen bereits getestet und empfohlen. Hier geht es zu den Testergebnissen: Femi Baby®, Bayer Elevit®
Dein Körper braucht in der Schwangerschaft mehr Nährstoffe, daher ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Achte auf frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und eiweißreiche Lebensmittel. Fisch mit hohem Quecksilbergehalt oder rohes Fleisch solltest du hingegen meiden.
5. Hebamme suchen
Hebammen sind wertvolle Begleiterinnen in der Schwangerschaft und oft eine große Unterstützung – sei es für Vorsorgeuntersuchungen, Geburtsvorbereitung oder die Nachsorge nach der Geburt. Doch sie sind sehr gefragt, deshalb ist es sehr wichtig, frühzeitig eine Hebamme zu suchen. Besonders wenn du eine Hausgeburt oder eine intensive Betreuung wünschst, solltest du dich schnell um einen Platz kümmern. Hebammen freuen sich über deine Kontaktaufnahme schon direkt nach einem positiven Schwangerschaftstest. Klingt zu früh? Ist es nicht!
Es gibt viele Portale, die dir dabei helfen können, eine Hebamme in deiner Region zu finden. Eine Internetrecherche lohnt sich!
7. Arbeitgeber informieren (wenn gewünscht)
Falls du angestellt bist, kannst du deinen Arbeitgeber über deine Schwangerschaft informieren. Du bist nicht verpflichtet, sofort etwas zu sagen, aber es kann Vorteile haben – besonders wenn dein Job körperlich anstrengend ist oder du mit Schadstoffen oder Krankheitserregern in Berührung kommen kannst.
Der Mutterschutz beginnt sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, aber schon vorher kannst du mit deinem Arbeitgeber besprechen, welche Möglichkeiten es gibt, deine Arbeit an deine Schwangerschaft anzupassen. In manchen Arbeitsumfeldern ist es für Schwangere zu unsicher und eine Freistellung ist möglich. Informiere dich also frühzeitig!
2. Termin bei der Frauenärztin vereinbaren
Ein positiver Schwangerschaftstest ist ein guter Hinweis, aber die medizinische Bestätigung durch eine gynäkologische Praxis gibt dir Sicherheit. Vereinbare so früh wie möglich einen Termin, um die Schwangerschaft bestätigen zu lassen und deinen voraussichtlichen Geburtstermin berechnen zu lassen. Erste Untersuchungen, wie ein Ultraschall, sind meist ab der 6. Schwangerschaftswoche (SSW) möglich. Dein Arzt oder deine Ärztin wird dich auch über die nächsten Schritte und wichtige Vorsorgeuntersuchungen informieren.
4. Lebensstil anpassen
Falls du rauchst oder regelmäßig Alkohol trinkst, ist jetzt der Moment, diese Gewohnheiten einzustellen. Sowohl Nikotin als auch Alkohol sind Substanzen, die schwerwiegende, schädliche Folgen auf die Entwicklung und die Gesundheit deines Babys haben können. Hier herrscht keine Toleranz, wie bei anderen Stoffen, wie beispielsweise Koffeein. Denn auch der Koffeinkonsum sollte auf maximal 200 mg am Tag beschränkt werden, da dieser Wert, wie von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit 2015 festgelegt, als unbedenklich ermittelt wurde.
Falls du Medikamente einnimmst, kläre mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, ob sie weiterhin unbedenklich sind. Vielleicht hilft es dir, kleine Rituale zu etablieren, um gesunde Routinen in deinen Alltag zu integrieren.
6. Familie und Freunde informieren
Viele werdende Eltern fragen sich, wann der beste Zeitpunkt ist, um Familie und Freunde über die Schwangerschaft zu informieren. Häufig wird empfohlen, das Ende des ersten Trimesters abzuwarten, also erst nach der 12. Schwangerschaftswoche, da das Risiko einer Fehlgeburt in diesen ersten zwölf Wochen höher ist. Doch es gibt kein richtig oder falsch – diese Entscheidung ist sehr individuell.
Manche möchten die Freude direkt teilen, andere warten lieber ab. Ein früheres Mitteilen kann den Vorteil haben, dass dein Umfeld dich in dieser sensiblen Zeit unterstützen kann. Falls es zu Komplikationen oder einer Fehlgeburt kommen sollte, kann ein eingeweihtes Umfeld helfen, die Trauer zu verarbeiten und beizustehen. Überlege, was sich für dich richtig anfühlt, und entscheide ganz nach deinem Bauchgefühl.
8. Finanzielles klären
Neben all den emotionalen Veränderungen gibt es auch einige finanzielle Aspekte zu bedenken. Informiere dich frühzeitig über Unterstützungen wie Mutterschaftsgeld, Elterngeld und Kindergeld. Je nach beruflicher Situation gibt es unterschiedliche Regelungen, besonders wenn du selbstständig oder privat versichert bist. Manche Anträge kannst du bereits jetzt vorbereiten, damit du später weniger Stress hast.
Hier findest du unseren Artikel mit allem, was du zum Thema Elternzeit, Elterngeld, Kindergeld und Co. wissen musst!
9. Schwangerschaft bewusst erleben
Diese Zeit ist einzigartig, und es gibt viele schöne Möglichkeiten, sie bewusst zu genießen. Vielleicht möchtest du ein Tagebuch führen, um deine Gedanken und Gefühle festzuhalten. Oder du bewahrst das erste Ultraschallbild als Erinnerung auf. Manche werdenden Eltern kaufen bereits kleine Babysachen, um die Vorfreude greifbarer zu machen. Finde heraus, was sich für dich richtig anfühlt, und gestalte die Schwangerschaft auf deine eigene Weise.
Der Beginn deiner Schwangerschaft
Ein positiver Schwangerschaftstest ist der Beginn einer aufregenden Reise. Mit den richtigen ersten Schritten sorgst du gut für dich und dein Baby. Egal, ob du vor Freude strahlst oder noch etwas Zeit brauchst – du bist nicht allein. Es gibt viele Anlaufstellen und Menschen, die dich begleiten und unterstützen.
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