
Die Guideline gegen Stress im Hebammen-Alltag
(präsentiert von Milupa)
Wir und Milupa haben unsere Hebammen gefragt – und sie haben geantwortet!
Die Tipps, Strategien und kleine Routinen zeigen: Es gibt Wege, Stress zu reduzieren und achtsam mit sich selbst umzugehen.
Damit aus Anspannung nicht Erschöpfung wird, haben wir die Antworten geordnet und zu einer wertvollen Guideline zusammengefasst.
1. Durchatmen & Sammeln – Der erste Schritt zur Ruhe
Viele setzen auf bewusstes Innehalten, um einen klaren Kopf zu bewahren. Tief durchatmen, sich einen Moment sammeln oder – wie eine Hebamme es formulierte – „auch mal schreien“. Die richtige Atmung hilft, den Stresspegel zu senken und neue Energie zu gewinnen.
Tipp: Probiere doch mal die Atmungstechniken aus den Geburtsvorbereitungskursen selbst aus – einige der Hebammen Kolleg:innen schwören darauf!
4. Austausch mit Kolleg:innen – Zusammenhalt stärkt
Hebamme zu sein bedeutet oft Selbstständigkeit, aber das heißt nicht, dass man alles allein schaffen muss: Sich mit anderen Kolleg:innen vernetzen, austauschen oder gemeinsam nach Lösungen suchen, hilft vielen, Herausforderungen gelassener anzugehen.
Geteiltes Leid, ist eben wirklich halbes Leid und so können sich Probleme und Herausforderungen gleich viel leichter anfühlen.
2. Bewegung als Stressventil
Ob kurze Spaziergänge, Yoga oder einfach mal durch den Wald stapfen – Bewegung hilft, Spannungen zu lösen und zur Ruhe zu kommen. Gerade frische Luft und ein Tapetenwechsel sind für viele der Schlüssel zu einem klaren Kopf. Es kann helfen, sich hier regelmäßige Zeiten einzuplanen oder je nach Terminkalender sich einfach mal bei einer kurzen Atempause die Sportschuhe zu schnappen.
Es geht nicht darum, dass man sich auspowert oder an die Grenzen geht – Bewegung im eigenen Tempo und so wie man sich wohlfühlt!
3. Struktur schafft Gelassenheit
Uns wurde oft geschrieben: Klare Abläufe geben Sicherheit. Eine gute Planung kann helfen, stressige Situationen zu entschärfen und Ordnung einkehren zu lassen. Viele Hebammen schwören auf feste Routinen, Priorisierung und bewusste Zeitfenster für sich selbst.
„Ich kann nur eins nach dem anderen machen – und muss an mich selbst denken“, bringt es eine Kollegin (@heb.ammenpraxis) in unserer Umfrage auf den Punkt.
5. Kleine Pausen bewusst nutzen
Ein Kaffee in der Sonne, fünf Minuten mit geschlossenen Augen im Auto, die Lieblingsmusik hören oder einfach mal an was Schönes denken – selbst kurze Auszeiten können Wunder wirken. Viele haben sich kleine Rituale geschaffen, um zwischendurch zu entspannen und neue Kraft zu schöpfen.
Besonders wenn der Tag noch stressiger ist als sonst oder die Energie nicht auf 100 % ist – achte darauf, Pausen zu nehmen und wenn es nur ein paar ganz exklusive Minuten sind.
6. Selfcare ist kein Luxus, sondern notwendig
Sich um andere kümmern, beginnt damit, für sich selbst gut zu sorgen. Sauna, ein gutes Buch, ein Schaumbad oder ein bewusster Feierabend – auch die kleinen Dinge machen einen Unterschied. Zeiten für sich selbst zu nehmen, ist nicht egoistisch, sondern essenziell, um langfristig gesund und belastbar zu bleiben. Besonders beliebt sind hier Podcasts und Musik, etwas Leckeres zu essen und eine kurze Pause – ganz ohne Bildschirm. Denn nur, wenn man gut auf sich selbst achtet, kann es auch richtig für die Schwangeren und Eltern sein.






Tipps erfahrener Hebammen für Neueinsteiger:innen
Gerade am Anfang kann der Hebammenberuf ganz schön herausfordernd sein – das wissen auch erfahrene Kolleg:innen. Ihr wichtigster Tipp: Grenzen setzen und die eigenen Bedürfnisse ernst nehmen. Viele raten dazu, sich nicht zu überfordern oder mit zu hohen Erwartungen an sich selbst einzusteigen: Plane also ganz bewusste Pausen ein und fühl dich nicht für alles verantwortlich.
„Man muss leider auch als Hebamme lernen Nein zu sagen, man kann nicht immer jede Betreuung annehmen. Den Patientinnen klar und deutlich kommunizieren, wann und wie man erreichbar ist – auch als Hebamme darf man mal so richtig frei haben.“
– @Hebammenwissen.togo
Besonders der Austausch mit erfahrenen Kolleg:innen und Fachleuten bei Unsicherheiten und eine gute Selbstorganisation wurden vielfach empfohlen. Und vor allem: fragen, fragen, fragen! Wenn du etwas nicht weißt oder merkst, dass dir die Erfahrung fehlt, nutze deine Kontakte, bilde dich weiter und höre nie auf Fragen zu stellen.

Was gewünscht wird – Lösungen für einen entspannteren Alltag
Neben bewährten Strategien gibt es viele weitere Ansätze, um den Hebammenberuf stressfreier zu gestalten. Aus unserer Umfrage wissen wir: Viele wünschen sich noch mehr alltagstaugliche Tipps und Unterstützung, um den Herausforderungen besser zu begegnen.
Strategien zu lernen, um in kurzer Zeit abzuschalten, gezielt Energie aufzutanken und den Tag effizient zu organisieren, stehen bei vielen ganz oben auf der Liste. Hierzu wünschen sich einige passgenaue Organisationstipps oder sogar Kurse, die helfen, das eigene Zeitmanagement besser zu strukturieren.
Auch praktische Entlastung ist ein Thema: Eine Haushaltshilfe, ein:e Sekretär:in oder Hilfe bei der Steuererklärung könnten den Arbeitsalltag erleichtern – denn alles, was abgegeben werden kann, schafft Raum für Wichtigeres. Das Gleiche gilt für die Work-Life-Balance. Mehr Zeit für sich selbst, mehr Zusammenhalt und ein besserer Austausch unter Kolleg:innen würden für viele den Berufsalltag nachhaltig verbessern.
Du bist nicht allein – und darfst auf dich achten
Die Ergebnisse zeigen: Ja, Stress gehört zum Hebammenberuf dazu. Aber: Es gibt Wege, mit ihm umzugehen – Wege, die selbst gefunden wurden. Ob bewusstes Atmen, Bewegung, Austausch oder Selfcare – jede:r hat eigenen Strategien, um sich Gutes zu tun. Wir hoffen, dieser Artikel inspiriert dazu, sich selbst genauso wichtig zu nehmen wie die Menschen, die man begleitet.
Wenn dein Alltag mal wieder hektisch wird, komm gerne hierher zurück – als Erinnerung daran, dass dein Tempo zählt.
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