Kapitel 2 zum Webinar ‚Gesunder Babyschlaf‘ präsentiert von ALVI®

Teil 2 von 6

Das Baby auf den Schlaf vorbereiten

Nachdem wir im ersten Teil unseres Webinars einen Blick auf die Schlafumgebung geworfen haben, geht es nun um Rituale und Routinen rund um den (Baby-)Schlaf. Was kann helfen, um das Baby am Abend sanft nach einem ereignisreichen Tag in eine erholsame Nacht zu begleiten? Wie finden auch Eltern die nötige Ruhe, um diesen Übergang bestmöglich und mit Geduld zu gestalten? Das alles und weitere hilfreiche Tipps, die ihr frisch gebackenen Eltern weitergeben könnt, haben wir im Video und im Text für euch zusammengestellt.

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1. Rituale und Routinen

Wenn ein Baby auf die Welt kommt, kennt es noch keinen Tag- und Nachtrhythmus. Eltern sollten sich daher von der Vorstellung lösen, dass schon von Beginn an, der Alltag und die Nacht nach den gewohnten Tagesabläufen zu strukturieren sind. Wenn das Kleine etwa sechs bis acht Wochen alt ist, beginnt sich langsam ein Rhythmus auszuprägen. Rituale und Routinen, die von den Eltern etabliert werden, können den Kindern dabei helfen, sich im Tagesablauf zu orientieren. Wiederkehrende Muster schenken außerdem Sicherheit und Vertrauen. Dabei geht es aber nicht darum, streng „nach der Uhr“ zu leben („Um 19:00 Uhr ist Schlafenszeit!“). Wichtiger ist, dass Routinen und Tagesablauf zur einzelnen Familie und ihren Bedürfnissen passen.

Aus diesen Gründen sind feste Rituale und Routinen sinnvoll:

  • Sie helfen dem Kind zu entspannen
  • Sie geben dem Baby Orientierung und Sicherheit im Tagesablauf, indem sie signalisieren: „Jetzt kommt die Schlafenszeit.“
  • Sie stärken die Bindung zwischen Eltern und Kind

1a. Welche Möglichkeiten für Rituale gibt es?

Nicht jede Familie ist gleich. Und nicht jedes Baby hat die gleichen Bedürfnisse. Rituale können schon Kleinigkeiten, wie das Umziehen in die Schlafkleidung, sein. Wie sehr ein Kind Routinen benötigt, kann individuell ganz unterschiedlich sein. Hebammen können und sollten Eltern darin bestärken, auf die Signale des Babys und auf ihr eigenes Bauchgefühl zu hören. Das Ziel sollte sein, einen Tagesablauf zu gestalten, der zu ihnen passt und „alltagstauglich“ ist. Auch sind Rituale nicht in Stein gemeißelt und können sich im Laufe der Zeit verändern – zum Beispiel, wenn die Stillzeit endet.

Ein paar beliebte Rituale und ihre Einschätzung

Singen
Die vertraute Stimme einer Bezugsperson kann beruhigend auf das Baby wirken, zum Beispiel wenn sie ein ruhiges Lied singt oder eine Melodie summt. Auch erkennen Babys vertraute Lieder wieder, sie können also durchaus die Funktion erfüllen, das Ende des Tages und den Beginn der Ruhephase anzuzeigen. Eltern sollten sich allerdings darüber bewusst werden, ob ihnen das Singen eines bestimmten Liedes für ihr Baby auch auf Dauer selber Freude bereitet – wenn das nicht der Fall ist, passt das Ritual vielleicht einfach nicht zu ihnen. Und das ist kein Grund für ein schlechtes Gewissen!

Vorlesen
Beim Vorlesen geht es in den ersten Wochen und Monaten weniger um das Verstehen einer Geschichte, sondern viel mehr um einen gemeinsamen Moment der Ruhe und Nähe sowie die vertraute Stimme von Mama oder Papa. Somit kann das Lesen oder gemeinsame Ansehen eines Bilderbuches, aber auch Reime oder Fingerspiele eine sinnvolle Abendroutine sein!

Stillen
Einschlafstillen (oder das Fläschchen am Abend) ist ein sehr natürlicher Weg, gerade um Neugeborene in den Schlaf zu begleiten. Es fördert die Bindung und gibt dem Baby ein sicheres Gefühl. Ein mit Muttermilch oder Pre-Nahrung gefüllter Bauch hindert nicht am Einschlafen. Auch kommt mit der fortschreitenden Entwicklung des Kindes immer der Zeitpunkt, in dem Routinen sich ändern. Die Befürchtung, man würde das Einschlafstillen nicht mehr abgewöhnen können, ist daher unbegründet.

Einschlafbegleitung/Kuscheln
Die beste Voraussetzung, um in den Schlaf zu finden: das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Kuscheln mit der Bezugsperson bedeutet Nähe, Aufmerksamkeit und Wärme und ist daher eine wunderbare Vorbereitung auf den Schlaf. Übrigens lassen sich natürlich auch viele andere Rituale bereits mit Körperkontakt verbinden – zum Beispiel das Vorlesen auf dem Schoß der Mutter oder des Vaters.

Ruhephase
Als Grundregel lässt sich formulieren, dass etwa eine Stunde vor der Schlafenszeit Ruhe einkehren sollte – dann sollten Eltern ihrem Baby Aktivitäten anbieten, die langsam auf den Übergang in den Schlaf vorbereiten. Überreizte und stark übermüdete Babys finden schwerer in den Schlaf. Erste Müdigkeitsanzeichen können deshalb ein Indiz sein, dass die Routine langsam eingeleitet werden sollte.

Massage
Hier gilt: Einfach ausprobieren, wie das Baby reagiert und was es genießt. Für die ganz kleinen Babys kann eine Massage noch eine Überforderung der Sinne bedeuten, doch nach einigen Tagen bis Wochen genießen die meisten Babys die liebevollen Berührungen der Eltern. Eine Massage kann auch für Väter eine tolle Möglichkeit sein, mit ihrem Baby Nähe und Vertrautheit aufzubauen. Bei gedämpftem Licht kann dieses Ritual eine schöne Vorbereitung auf den Schlaf sein und lässt sich gut mit dem letzten Wickeln vor dem Schlafen verbinden. Interessierte Eltern finden große (Online-) Kursangebote und Anleitungsvideos für Baby-Massagen. Wer einfach sanft unter der Wärmelampe mit etwas Baby-Öl über den Körper streicht und dabei auf die Signale des Babys achtet, kann aber auch ohne Kurs nicht viel falsch machen.

Elektronische Einschlafhilfe
Kinder, die gut einschlafen, sollten nicht unbedingt zusätzlich an bestimmte Geräusche/Reize gewohnt werden. Elektronische Einschlafhilfen sind daher nicht unbedingt das erste Mittel der Wahl – auch weil immer hinterfragt werden sollte, ob Elektronik/batteriebetriebene Geräte im direkten Schlafumfeld sinnvoll sind. Bei sensiblen Babys ist auch eine Überreizung möglich.

Schnuller
Wenn das Stillen gut funktioniert, spricht grundsätzlich nichts gegen einen Schnuller. Wichtig ist, dass Eltern die Nutzung begrenzen – Schnuller können beim Einschlafen und Beruhigen helfen, sollten aber tagsüber keine “Dauerbegleiter” sein. Das gilt insbesondere, je älter die Kinder werden. Laut zahnärztlicher Empfehlung sollte der Schnuller spätestens zum dritten Geburtstag abgewöhnt werden.

Exkurs: „Kinder müssen allein einschlafen können“ – Wie reagiert man auf problematische Einstellungen?

In der Beratung können Hebammen immer wieder mit problematischen Einstellungen der Eltern konfrontiert sein. Hilfreiche Argumente gegen diese lang überholten Methoden (allein schlafen, schreien lassen) können sein:

  • Kinder können mit Liebe nicht verwöhnt werden! Viel Nähe und Körperkontakt kann fürs gesamte Leben stärken.
  • Das erste Lebensjahr ist prägend für das gesamte Leben und die sichere Bindung, sowie viel Nähe sind daher so wichtig.
  • Es gibt keine „wenn-dann“-Gedanken beim Baby – Babys manipulieren oder provozieren nicht, insbesondere im ersten Lebensjahr! Weinen und Schreien sind immer Ausdrücke eines Bedürfnisses, das beachtet werden sollte.
  • Hebammen können Eltern stärken, sich ggf. auch gegen die Meinung und vermeintlich gute Ratschläge, der älteren Generation zu behaupten.

2. Der Schlafrhythmus – was ist hilfreich?

Die vier häufigsten Fragen zum Schlafrhythmus – und die passenden Antworten!

1. Wann wird das Thema „Rhythmus“ beim Schlafen überhaupt relevant?
Frühestens ab der sechsten Lebenswoche kann überhaupt ein Schlafrhythmus entstehen.

2. Können Eltern die Etablierung des Schlafrhythmus unterstützen?
Die Lichtverhältnisse können helfen, dem Kind zu signalisieren, ob Tag oder Nacht ist: zum Beispiel mit Tageslicht während des Mittagsschlafs, zum Abend hin kann der Schlafplatz dann mit Jalousien, Vorhängen etc. abgedunkelt werden.

3. Geben Eltern den Schlafrhythmus vor?
Eltern unterstützen sanft die natürliche Entwicklung hin zum Schlafrhythmus, zum Beispiel durch Routinen für den Übergang zum Nachtschlaf (siehe oben), durch einen festen Tagesablauf und durch die passenden Lichtverhältnisse.

4. Müssen Kinder aktiv geweckt werden, um einen Rhythmus zu etablieren?
Nein, das stört den Schlaf des Kindes, der für die Entwicklung so wichtig ist!

3. Vorbereitung des Babys

Zum Abschluss des Kapitels ein paar allgemeine Hinweise zum Baby-Schlaf und seiner Vorbereitung, mit denen in der Regel die Abendroutine beginnt:

  • Die notwendige Pflege – wie Waschen und das erste Zähnchen putzen – kann bereits spielerisch und liebevoll zur Abendroutine beitragen
  • Eventuell zählen dazu auch ein warmes Bad und eine Baby-Massage
  • Umziehen in den Schlafsack: Das Baby merkt, dass im Gegensatz zum beiläufigen Tagschlaf nun die längere Nachtruhe beginnt   
  • Eine frische Windel vor dem zu Bett gehen verhindert größere Unfälle während der Nacht. Empfehlung an die Eltern: Den Po des Babys abends eincremen, damit er beim längeren Tragen der Nachtwindel vor Irritationen geschützt ist
  • Stillen oder ein Fläschchen und Kuschelzeit vor dem Schlafen gehen geben dem Baby Sicherheit, Nähe und Beruhigung. Für Babys, die in der Nacht hungrig aufwachen, bietet es sich an nach Bedarf zu stillen oder abends bereits die Fläschchen vorzubereiten
  • Babys sollten nach dem aktuellen Stand der Forschung in Rückenlage schlafen, da hier das Risiko für SIDS nachweislich am geringsten ist. Wenn Kinder sich selbst in die Seitenlage drehen können, ist davon auszugehen, dass sie sich auch zurückdrehen können. Sie sollten nicht in Rückenlage fixiert werden
    Hinweis: In Kapitel 5 gehen wir noch einmal ausführlicher auf das Thema SIDS ein.

Konkrete Hinweise zur Schlafbekleidung für das Baby gibt es im nächsten Kapitel unseres Webinars.

4. Worauf, worin, womit schläft das Baby? Kleine Materialkunde und Empfehlungen rund um die Schlafkleidung

Nicht nur ob und wann das Baby schläft bzw. schlafen sollte ist eine immer wiederkehrende Frage von Eltern. Auch hinsichtlich der geeigneten Schlafkleidung und -unterlage gibt es bei Eltern viele Unsicherheiten, denen Hebammen mit der passenden Beratung und Fachwissen begegnen können. Hier geht es also um Schlafsäcke, TOG-Werte, den Wellenschlag von Bettlaken und vieles mehr, mit viel fachlichem Input von Gabriel Zboralski. Als Geschäftsführer von ALVI® kennt er sich mit den verwendeten Materialien und ihren Eigenschaften bestens aus.

4a. Allgemeines

Woran erkennen Eltern hochwertige Produkte für die Schlafumgebung?

  • Das Wichtigste ist der Einsatz von natürlichen Materialien, die Flüssigkeit aufnehmen, wie zum Beispiel Baumwolle oder Tencel
  • Das Siegel „Textiles Vertrauen“ von OEKO TEX gibt Eltern Orientierung und Sicherheit: Für dieses Siegel werden die Textilien intensiv auf Schadstoffe geprüft
  • Eltern können auch darauf achten, Produkte mit Bio-Zertifizierung zu kaufen
  • Bei weiteren Siegeln sollten Eltern immer auf die Unabhängigkeit des Ausstellers achten

4b. Rund um die Babykleidung

Welche Materialien sind für die Nacht geeignet?

  • Atmungsaktiv und temperaturausgleichend sollte der Schlafanzug für das Baby sein, damit es nachts nicht schwitzt oder überhitzt
  • Natürliche Materialien wie Baumwolle, Baumwoll-Jersey oder Wolle-Seide sind synthetischen Stoffen in der Regel vorzuziehen
  • Eltern, die nachhaltige Materialien und Bio-Baumwolle bevorzugen, sollten auf die entsprechenden Siegel und Angaben der Hersteller achten
  • Im Alltag ist es von Vorteil, wenn das Material pflegeleicht zu waschen und zu trocknen ist

Was ist ansonsten bei der Wahl der Schlafbekleidung zu beachten?

  • Gute Passform: Das Baby sollte nicht eingeengt werden, aber auch nicht durch den Faltenwurf großer Kleidung beeinträchtigt werden
  • Weiche Bündchen und Abschlüsse
  • Verzicht auf eventuell drückende Knöpfe, Reißverschlüsse etc.
  • Auf eine hohe Qualität der Verarbeitung achten, damit sich keine Fäden etc. lösen
  • Anpassung an die Raumtemperatur und die Überkleidung: Zusammen mit dem Schlafsack können Eltern über die Kleidung regulieren, dass ihr Baby bei hohen oder niedrigen Temperaturen in seiner Wohlfühltemperatur schläft.
    Hinweis: Mehr dazu unten, unter der Überschrift „TOG-Werte“!

4c. Die sichere Wahl: Schlafen im Schlafsack

Heute ist es unter Kinderärzt*innen und Wissenschaftler*innen Konsens, dass Babys (mindestens) in den ersten 18 Monaten in einem Schlafsack schlafen sollten.

Warum ist ein Schlafsack die sicherste Wahl?

  • Kein Überdecken: Ein gut sitzender Schlafsack kann nicht verrutschen und den Kopf des Babys daher auch nicht überdecken. Das Überdecken des Kopfes gilt als eine der häufigsten Ursachen für eine CO2-Rückatmung und birgt das Risiko von SIDS
  • Passende Temperatur: Anders als bei einer Decke, kann das Baby sich nicht freistrampeln und ist immer vor dem Auskühlen geschützt
  • Flexibel: Schlafsack-Systeme mit Über- und Untersack bieten die Möglichkeit, das Baby immer passend zur Raumtemperatur zu kleiden und Überhitzung oder Unterkühlung zu vermeiden
  • In einem genau passenden Schlafsack kann sich die Körperwärme des Babys optimal ausbreiten. So entsteht das Wohlfühlklima: nicht zu kalt und nicht zu warm

Wie ermitteln Eltern die richtige Passgröße?

Die Größe des Schlafsacks muss immer nach dem Prinzip „Herauswachsen, nicht Hereinwachsen“ bemessen werden. Denn ein zu großer Schlafsack birgt die Gefahr, dass der Kopf des Kindes in den Halsausschnitt einsinkt oder das Kind die Arme einziehen kann. Zwischen Nacken und Halsausschnitt sollte der Finger eines Erwachsenen passen.
Die richtige Passform ist nicht nur entscheidend für die Sicherheit im Schlaf, sondern auch für die Entstehung des Wohlfühlklimas: Einen zu großen Schlafsack kann das Baby nicht mit eigener Körperwärme füllen, was in kalten Nächten die Gefahr des Auskühlens mit sich bringt.

So wird die richtige Größe ermittelt:
Bei einer Differenz von maximal 2 cm dürfen Eltern zur nächsten Größe aufrunden (z. B. also von 54 cm auf Größe 56/62), ist die Differenz größer, sollte unbedingt abgerundet werden. 

Zu warm, zu kalt, genau richtig? Das hat es mit den TOG-Werten auf sich. Anhand des TOG-Wertes lässt sich der Wärmeleitwiderstand von Textilien feststellen.

Allgemein gilt: Je größer der TOG-Wert ist, desto wärmer hält auch der Schlafsack. Anhand des TOG-Werts lässt sich ein Schlafsack in Kombination mit weiteren Kleidungsstücken optimal an das Raumklima in der direkten Schlafumgebung anpassen. Mehrteilige Schlafsack-Systeme wie das ALVI Baby-Mäxchen® sind dabei besonders flexibel.

TOG-Wert: 0,5 – 1

  • besonders im Sommer geeignet
  • Schlafsäcke können mit einem Pyjama kombiniert, ab einer Temperatur von 20 °C genutzt werden
  • wird es wärmer im Schlafzimmer, kann der Pyjama und sogar der Body weggelassen werden. Bei bis zu 27 °C Raumtemperatur schlafen Babys mit einer Windel und dem Schlafsack luftig ohne zu schwitzen

TOG-Wert: 2,5

  • Schlafsäcke mit diesem TOG-Wert sind echte Multitalente
  • können in der richtigen Kombination mit Body, Pyjama oder auch nur einer Windel das ganze Jahr bei Temperaturen von 13 °C bis 24 °C Raumtemperatur genutzt werden

TOG-Wert: 3,0

  • echte Winter-Schlafsäcke
  • optimal für kalte Raumtemperaturen
  • können ebenfalls spezifisch durch weitere Kleidung angepasst werden

Auf einen Blick: Die optimale Kombination von Schlafkleidung und Schlafsack je nach Raumtemperatur

4d. Wie sollten Matratze und Spannbettlaken beschaffen sein?

Was macht eine gute Matratze aus?

Die Matratze ist im wahrsten Sinne des Wortes die „Basis“ für einen gesunden Schlaf. Eine gute Grundlage für die Kaufentscheidung ist es darauf zu achten, dass die gültige DIN-Norm eingehalten werden. Wir zeigen auf, worauf darüber hinaus zu achten ist.

Besondere Liegezonen, wie es sie bei Erwachsenen-Matratzen gibt, machen bei Babys noch keinen Sinn. Die kleinen Körper sind dafür noch viel zu leicht, die Wirbelsäule noch gerade – und es gibt keine bestimmten Körperregionen, die speziell gestützt werden müssten.

Die Empfehlung für eine geeignete Matratze lässt sich auf die folgende Formel bringen:
Hochwertige Matratzenkerne + optimale Durchlüftung = sicherer und gesunder Babyschlaf

Genauer hingeschaut: Der Härtegrad der Matratze

Neben der Luftdurchlässigkeit spielt der Härtegrad der Matratze eine wichtige Rolle für die Sicherheit von Babys: Sollte sich das Kind im Schlaf auf die Seite oder auf den Bauch drehen, besteht bei einer zu weichen Matratze das Risiko, dass das Köpfchen zu weit einsinkt. Dann kann die Atmung behindert werden und das Risiko für SIDS steigt. Es gibt spezielle Prüfverfahren, anhand derer Matratzen von Prüfstellen auf den passenden Härtegrad getestet werden: Beim so genannten Kugeltest wird das Einsinken des Kopfes mit einer Kugel simuliert.

Was gibt es beim Spannbettlaken zu beachten?

Bett und Matratze sind bereit – was fehlt? Ein passendes Spannbettlaken, welches das Baby weich bettet und bei Verschmutzungen leicht zu reinigen sein sollte.

Diese Merkmale gilt es zu beachten:

Die Größe:

Ein Spannbettlaken sollte nicht zu groß sein und straff sitzen, um Falten und Wellenschlagen zu vermeiden. Beides kann nicht nur den Liegekomfort beeinträchtigen, sondern auch zur Gefahr werden, wenn die freie Atmung des Babys dadurch beeinträchtigt wird. Ein Gummizug ist deshalb sinnvoll, denn er hilft bei der faltenfreien Anbringung!

Die Materialien:

  • idealerweise wasserundurchlässig und atmungsaktiv für gute Wärmeregulierung – auf wasserdichte Einlagen dann lieber verzichten
  • weiche, angenehme und hautsympathische Haptik
  • leicht zu waschen (am besten bei 60 °C) und zu trocknen

Bio-Qualität:

Wer besonderen Wert auf Bio-Qualität legt, kann zusätzlich auf die entsprechenden Siegel sowie auf eine Herstellung ohne Bleichmittel, Pigmente oder Farbstoffe achten.